Dörentruper Sand- und Thonwerke: Festschrift 1926


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DIE AUSWÄRTIGEN UNTERNEHMUNGEN


Da während der Kriegsjahre infolge der Hochkonjunktur in der Eisenindustrie die Tonlager außerordentlich stark abgebaut waren, so mußte durch Sicherung eines geeigneten Tonfeldes vorgesorgt werden. Ein etwa 2 1/2 ha großes Tongelände mit erstklassigem Rohmaterial wurde als Zukunftsreserve erworben.

Aus dem Wunsche heraus, eine namentlich für den Export günstigere Frachtbasis hinzu zu gewinnen und damit das Geschäft auf eine breitere Grundlage zu stellen, sicherte sich das Werk Anfang 1925 ein etwa 600 Morgen großes Gelände in Walbeck (Kreis Gardelegen) mit erstklassigem Rohmaterial. Ende des Jahres wurde dort mir dem Grubenaufschluß begonnen (Seite 39). Bereits am 4. Februar 1926 [Seite 39:] konnten die ersten Lieferungen ausgeführt werden. Die erforderlichen Werksanlagen, wie sie auf Seite 38 im Bilde wiedergegeben sind, kamen schon Mitte 1926 in Betrieb.


Die Wünsche der Architektenschaft nach einem hochwertigen Klinker mit leuchtenden Farben führten zur Eröffnung der Tongrube in Lütte. Aus den dort geförderten besonders geeigneten Rohmaterialien werden neuerdings Vormauer; und Eisenklinker in den verschiedensten Farbtönungen, vom kräftig leuchtenden Hochrot bis zum lebhaften Braun, erzeugt. Dieser Baustoff trägt dem heutigen Geschmack Rechnung und findet guten Absatz. Schließlich sei noch erwähnt, daß in letzter Zeit durch Abschluß einer Interessengemeinschaft eine weitere Erzeugungsstätte für hochwertige feuerfeste Materialien in Satzvey (Kreis Euskirchen) sichergestellt wurde; sie ist zur Zeit im Ausbau begriffen.

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