PESAG: Beiwagen



PESAG: Beiwagen 50-65 (Kummer), Baujahr 1900



Zur Eröffnung des Betriebes in Paderborn übernahm die PESAG den Fahrzeugpark der Westfälischen Kleinbahnen: Für eine Übergangszeit standen neben den Triebwagen 1-7 auch die Beiwagen 21-23 und 31-33 weiter unter der Regie der PESAG in Betrieb. 1910 wurde die Betriebsspannung von 550V auf 800V erhöht und alle alten Triebwagen wurden abgestellt. Die PESAG ließ die Triebwagen bei Weyer in Beiwagen umbauen und setzte die leichten Beiwagen der WKG zunächst mit den neuen Weyer-Wagen ein. Nach 1910 wurden die 16 verbliebenen Beiwagen in der Nummerngruppe 50-65 zusammengefasst. Es ist bisher nicht bekannt, wie die Fahrzeuge im Einzelnen umgezeichnet wurden. In der Nummerngruppe 56-65 sollen 4 Fahrzeuge vom Betriebsteil Grüne der Westfälischen Kleinbahnen stammen.

Verbleib: Die alten "Kummer"-Wagen (Nomen est omen!) wurden schon in den 20er Jahren abgestellt. Die ehemaligen Triebwagen konnten nach ihrer Abstellung als Beiwagen nach Aachen verkauft werden.

Fahrzeugnummer

Hersteller

Fabriknr.

Baujahr

Typ

Achsfolge







PESAG "50" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "51" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "52" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "53" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "54" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "55" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "56" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "57" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "58" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "59" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "60" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "61" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "62" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "63" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "64" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "65" Kummer ? 1900 2 Fahrzeug wurde verschrottet

PESAG: Beiwagen 65 (Weyer, Umbau PESAG)



Etwa 1954 baute die Werkstatt der PESAG den Triebwagen 15 in einen Beiwagen um. Der Wagen behielt sein schweres Weyer-Fahrgestell, verlor aber seine elektrische Ausrüstung. 1959 wurde der Wagen ausgemustert und verschrottet.

Fahrzeugnummer

Hersteller

Fabriknr.

Baujahr

Typ

Achsfolge







PESAG "65 [2. Besetzung]" Weyer ? 1910 2 Fahrzeug wurde verschrottet

PESAG: Beiwagen 66-75 (Uerdingen), Baujahr 1912



Im Jahr 1912 lieferte die Wagonfabrik Uerdingen die Beiwagen 66-75 an die PESAG aus.

Technische Ausführung: Die Beiwagen hatten über dem Fahrgastraum ein Laternendach erhalten, an den Plattformen gab es - wie bei der PESAG zunächst üblich - nur auf einer Seite einfache Klapptüren. Auf ein eigenes Fahrgestell war verzichtet worden, die Radsätze waren mit einfachen Achshaltern direkt unter den Wagenboden gesetzt worden. Von Werk aus hatten diese Wagen eine Solenoid-Bremse erhalten.

Umbauten: An den Plattformen der Uerdinger Beiwagen wurde die Aufteilung der kleinen Frontscheiben beibehalten und nur das Klappfenster in der Mitte entfernt. Die Plattformen erhielten später je zwei Klapptüren mit Fenstern.

Verbleib: Nach der Stillegung des Detmolder Netzes im Jahr 1954 wurden 10 Wagen abgestellt, nur Wagen 71 stand bis 1957 in Betrieb.
Fahrzeugnummer Hersteller Fabriknr. Baujahr Typ Achsfolge
PESAG "66" Uerdingen ? 1912 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "67" Uerdingen ? 1912 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "68" Uerdingen ? 1912 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "69" Uerdingen ? 1912 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "70" Uerdingen ? 1912 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "71" Uerdingen ? 1912 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "72" Uerdingen ? 1912 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "73" Uerdingen ? 1912 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "74" Uerdingen ? 1912 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "75" Uerdingen ? 1912 2       Fahrzeug wurde verschrottet

PESAG: Beiwagen 76 und 77, Baujahr 1897



1915 übernahm die PESAG von der Stadt Reeser Anschlußbahn zwei vierachsige Beiwagen. Die aus dem Jahr 1897 stammenden Wagen waren die ältesten Fahrzeuge der PESAG und gelangten 1920 nach umfangreichem Umbau als Wagen 76 und 77 in Betrieb. Während Wagen 77 im Krieg zerstört wurde, bewährte sich Wagen 76 mit seinem großen Fassungsvermögen. Die von der neuen Strassenbahn-Betriebsordnung geforderten Umbauten unterblieben und der Wagen wurde 1959 abgestellt.
Fahrzeugnummer Hersteller Fabriknr. Baujahr Typ Achsfolge
PESAG "76" ? ? 1897 2'2' Foto(s) vorhanden     Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "77" ? ? 1897 2'2'       Fahrzeug wurde verschrottet

PESAG: Beiwagen 78-83 (Schöndorff), Baujahre 1921-23



Für Streckenerweiterungen und die Übernahme des Detmolder Streckennetzes wurden in den Jahren 1921/3 bei Schöndorff (vorm. Weyer, Düsseldorf) die Beiwagen 78-83 angeschafft.

Technische Ausführung: Die Beiwagen entsprachen in den Abmessungen den Triebwagen 27-32, hatten aber ein leichteres Fahrgestell. Über dem Fahrgastraum mit fünf gleich großen Fenstern befand sich ein Laternendach, bei dem die Fenster zur Lüftung geöffnet werden konnten. zusätzlich konnten die fünf großen Seitenfenster zur Lüftung herabgelassen werden. Im Wagen waren die Holzsitze als Längs- und Quersitze eingebaut und boten 22 Fahrgästen Platz.

Umbauten: Bildlich läßt sich nur bei Wagen 78 die Anpassung an die neuen Scherheitsvorschriften nachweisen. Er erhielt im Fahrgastraum und in den Türen Sicherheitsglas und Bremsleuchten. Am Fahrgestell wurde eine Achsführstange angebracht, die offenbar die Laufeigenschaften verbesserte.

Verbleib: Im Jahr 1941 wurde Wagen 83 bei einem Unfall zerstört. Die übrigen Wagen schieden vor 1960 aus.
Fahrzeugnummer Hersteller Fabriknr. Baujahr Typ Achsfolge
PESAG "78" GSD ? 192x 2 Foto(s) vorhanden     Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "79" GSD ? 192x 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "80" GSD ? 192x 2 Foto(s) vorhanden     Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "81" GSD ? 192x 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "82" GSD ? 192x 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "83" GSD ? 192x 2 Foto(s) vorhanden     Fahrzeug wurde verschrottet

PESAG: Beiwagen 84-95 (Killing), Baujahr 1926/27



Killing (Hagen) lieferte in den Jahren 1926/27 eine Serie von 12 leichten Beiwagen in Stahlbauweise.

Technische Ausführung: Die Beiwagen machten mit ihren klar gestalteten Flächen einen ausgesprochen modernen Eindruck. Im inneren gab es nur einen Fahrgastraum, die Plattformen waren nicht abgeteilt. Im Wageninneren fanden sich einfache Einzelsitze für 20 Fahrgäste. Das leichte Fahrgestell war zu den Plattformen hin mit Streben ausgezogen worden und erstreckte sich so über die ganze Wagenlänge. Ähnliche Fahrgestelle hatte Killing in den Jahren 1927/29 auch bei den Wagen 11-13 der Extertalbahn eingebaut.

Umbauten: in den 50er Jahren erhielten die Wagen am Fahrgestell eine zusätzliche Spurstange zwischen den Achslagern. Nachträglich wurden die seit 1960 vorgeschriebenen Rück- und Bremsleuchten eingebaut.

Verbleib: Die Wagen 88 und 91 schieden als Kriegsverluste aus, die übrigen Wagen standen bis zur Betriebseinstellung im Einsatz.
Fahrzeugnummer Hersteller Fabriknr. Baujahr Typ Achsfolge
PESAG "84" Killing ? 1926 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "85" Killing ? 192x 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "86" Killing ? 192x 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "87" Killing ? 192x 2 Foto(s) vorhanden     Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "88" Killing ? 192x 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "89" Killing ? 192x 2 Foto(s) vorhanden     Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "90" Killing ? 192x 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "91" Killing ? 192x 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "92" Killing ? 192x 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "93" Killing ? 192x 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "94" Killing ? 192x 2       Fahrzeug wurde verschrottet

PESAG: Beiwagen 96-99 (Kummer, MAN)



In der Nummerngruppe 96-99 finden sich vier unterschiedliche Beiwagen mit offenen Plattformen, die von der LEAG in Detmold übernommen wurden. Von den 6 leichten Beiwagen der LEAG wurden zwei übernommen und unter den Nummern 96 und 97 bei der PESAG geführt. Unter den Nummern 98 und 99 finden sich zwei Beiwagen der MAN, die die LEAG 1913 beschafft hatte.

Verbleib: Die Beiwagen 96 und 97 schieden bereits in den 20er Jahren aus, Wagen 98 hatte bis 1954 ausgedient. Wagen 99 wurde 1950 in der Werkstatt der PESAG umgebaut.
Fahrzeugnummer Hersteller Fabriknr. Baujahr Typ Achsfolge
PESAG "96" Kummer ? 1900 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "97" Kummer ? 1900 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "98" MAN ? 1913 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "99" MAN ? 1913 2       Fahrzeug wurde verschrottet

PESAG: Beiwagen 99 (Eigenbau PESAG), Baujahr 1951



In der Zeit des Stillegungsbeschlusses für die Straßenbahn stellte die Hauptwerkstatt der PESAG ihre Fähigkeiten unter Beweis: In Anlehnung an die Killing-Beiwagen 84-95 wurde ein Beiwagen mit Mitteleinstieg entworfen und gebaut. Die Achshalter und einzelne Bauteile waren aus Wagen 99 gewonnen worden. Im Wageninneren waren Einzel- und Doppelsitze für 30 Fahrgäste eingebaut worden. Durch den Mitteleinstieg mußte der Schaffner bei der Abfertigung nur eine Tür im Blick haben.
Fahrzeugnummer Hersteller Fabriknr. Baujahr Typ Achsfolge
PESAG "99 [2. Besetzung]" PESAG ? 1951 2       Fahrzeug wurde verschrottet


Zurück zur Übersicht: Fahrzeuge der PESAG

Können Sie diese Angaben ergänzen oder korrigieren? Dann freuen wir uns über eine E-Mail!

© Copyright 2010 - 2024 by schmalspur-ostwestfalen.de